Die Besonderheit bei dieser Arzneimitteltherapie ist die Art der Aufschlüsselung von natürlichen Ausgangssubstanzen durch spezielle Herstellungsverfahren.
Die Spagyrik versteht sich als eine besondere Kunst innerhalb der Alchemie. Ber Begriff der Alchemie wird meist angesehen als ein Relikt aus alter Zeit.
Damit brachte man oft "Die Suche nach dem Stein der Weisen" oder den Versuch "unedle Metalle in Edle" oder in "Gold" zu verwandeln in Verbindung.
Wenn man die Tätigkeit der früheren Alchemisten nur auf diese Aussagen reduziert, so wird man ihnen kaum gerecht. Man darf sagen, dass Sie durch ihre Erkenntnisse und Forschung die Wegbereiter waren für Wissenschaften wie Chemie, Pharmazie usw. wie wir sie in der heutigen Form kennen.
Und so hat sich die besondere Stilrichtung, die man Spagyrik nennt, seit alters her der Herstellung hochwertiger Heilmittel verschrieben. Die Grundstoffe können stammen sowohl aus dem Pflanzen- und Tierreich, als auch aus Mineralstoffen und Metallen.
Diese Grundsubstanzen werden dann durch weitere Arbeitsschritte "aufgeschlüsselt". Dabei kommen Techniken wie Mazeration (einfache Auszüge, Bereitung von Tinkturen), Destillation und Kalzination ("Veraschung" von Pflanzenteilen) zur Anwendung.
Die Herstellungsverfahren einzelner Firmen, welche heutzutage Spagyrika entwickeln, unterscheiden sich etwas, aber in ihrer Grundphilosophie des "Solve et Coagula" (Trennen und Wiederverbinden) verfolgen alle das gleiche Ziel.
Man kann sagen, dass durch schonende und sehr fein abgestimmte Verfahren "das Edelste" aus den Ausgangsmaterialien gewonnen wird. Sodann werden die so bereitgestellten Stoffe wiederum zu einem Arzneimittel zusammengeführt.
Ein auf diese Art und Weise hergestelltes Heilmittel bezeichnet man in der alten alchemistischen Literatur auch als ein so genanntes "Arkanum".
Es kann auch so ausgedrückt werden, daß für einen Menschen, der mithilfe eines bestimmten Heilmittels eine Genesung oder Linderung seiner Leiden erfährt, dieses Heilmittel dann sein jeweiliges "Arkanum" ist.
Eine wichtige Persönlichkeit, welche die Kunst und den Begriff der Spagyrik nachhaltig geprägt hat, war Paracelsus (Arzt, Alchemist und Philosoph, 1493 - 1541). Von ihm stammt auch der berühmte Satz: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei."
Dieses Zitat lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden, nicht nur, was definierte chemische Substanzen betrifft, sondern auch im weiteren Sinne unsere Ernährung, ganz allgemein unsere Lebensweise, unsere Erfahrungen und Eindrücke ...
Bevorzugt verwende ich die Mittel der Firma Soluna (Spagyrik nach Alexander von Bernus), die sich sehr gut in jedes Therapiekonzept integrieren lassen.