Die älteste Methode innerhalb der Heilkunde weltweit ist die Behandlung mit Heilpflanzen.

Damit zählt die sogenannte Phytotherapie zu den Kerngebieten der klassischen Naturheilkunde.

Seit ihrem Bestehen greift die Menschheit auf diesen Erfahrungsschatz zurück und weiß um vielseitige Anwendungen pflanzlicher Substanzen.

Zum einen ist dieses wertvolle Wissen nur mündlich von Generation zu Generation innerhalb von Tradition und Erfahrung weitergegeben worden.

Zum anderen bestehen auch noch Aufzeichnungen aus alten, interessanten Kräuterbüchern.

Aus diesen vielen, verschiedenen Spektren haben sich immer wieder besondere Arzneipflanzen hervorgetan, die über die Jahrhunderte hinweg erfolgreich medizinisch genutzt wurden.

Heutzutage besteht die Möglichkeit, viele dieser überlieferten Anwendungsgebiete wissenschaftlich zu erfassen und zu bestätigen.

Darüber hinaus ist die moderne Wissenschaft auch bemüht, neue Wirkungsweisen bei Pflanzen zu entdecken, die noch nicht erforscht sind.

Zum Wohle des Patienten können also in unserer Zeit beide Bereich sinnvoll miteinander kombiniert werden: Altüberlieferte Erfahrung und naturwissenschaftliche Erkenntnis!

Verwendung finden entweder die Pflanze als ganzes, oder nur Teile davon (Wurzel, Blatt oder Blüte usw.).

Individuell auf die Therapie abgestimmt kommen Mittel zum Einsatz, die entweder nur eine Pflanze enthalten oder auch Mittel, in denen mehrere Pflanzen verarbeitet sind.

Die Form der Anwendung kann dabei auch sehr vielseitig sein: Tee, Tropfen, Tabletten, Kapseln, Salben usw.

Die Mittel werden entweder innerlich eingenommen oder äußerlich aufgetragen bzw. als Inhalation, Fußbäder usw. genutzt.

Bei sehr vielen chronischen und akuten Erkrankungen können Heilpflanzen eingesetzt werden, auch begleitend zu anderen Therapieverfahren.